Workshops für Betriebe

Interkulturelle Kompetenzen im Umgang mit Diversität

Sie merken, es gibt immer wieder Spannungen oder sogar offene Konflikte in Ihrem Arbeits-team? Oder Sie möchten Konflikten in Ihrem Team vorbeugen und die Beziehungen untereinander verbessern?

Mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, mit Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenzuarbeiten, kann eine Herausforderung, aber auch sehr bereichernd sein. Unsere Fortbildungsreihe „Interkulturelle Kompetenzen im Umgang mit Diversität“ unterstützt Ihr Unternehmen und Ihre Arbeitsteams darin,

  • interkulturelle Verschiedenheit besser zu begreifen
  • einen wertschätzenden Umgang miteinander zu fördern
  • zu verstehen, wie die kulturell unterschiedlichen Kompetenzen und Skills der Mitarbeite-rInnen kreativ und gezielt zur Verbesserung der Ergebnisse und zu einer Diversifizierung des Leistungsangebots eingesetzt werden können.

Zur Gestaltung der Workshop-Reihe

  • Wissensinputs der beiden Workshop-Leiterinnen, Übungen zur Selbsterfahrung und Re-flexion, Austausch in der Gruppe sowie spielerische Elemente unterstützen die Ausei-nandersetzung der Teilnehmenden mit den interkulturellen Themen

Organisatorisches:

Dauer der Workshop: jeweils 3 Stunden
Maximale TN-Zahl pro WS: 18

Gestaltung und Moderation:

Mag.a Gertrud Schmutzer, Mitbegründerin der Beratungsstelle FIBEL, ist seit 1994 in der Bera-tungsarbeit im Bereich Zuwanderung, Integration und Diversität, tätig; sie ist Kommunikations-wissenschaftlerin, Kultur- und Sozialanthropologin

Mag.a Stanislava Schraufek Merdinger ist seit 2014 Beraterin bei FIBEL, Klinische Psychologin, Psychotherapeutin und Paartherapeutin

Modul 1
Interkulturelle Teams: sich selbst und andere besser verstehen – voneinander lernen

Ziele:

Modul 1 der Workshop-Reihe beschäftigt sich mit der Frage, wie sich interkulturelle Erstkontakte und Begegnungen konstruktiv für alle Beteiligten gestalten lassen. TeilnehmerInnen entdecken ihre eigenen kulturelle Prägungen und erfahren, was es bedeutet, gegenüber dem „Anderssein“ eine offene und wertschätzende Haltung einzunehmen. Ein Einstiegs-Workshop für alle, die in und mit interkulturellen Teams arbeiten und denen es ein Anliegen ist, mehr Verständnis fürei-nander zu entwickeln und voneinander zu lernen.

Inhalte:

  • Eigene kulturelle Prägung reflektieren: Der erste Teil dieses Workshops bietet den Teilnehmenden Gelegenheit, eigene kulturelle Prägungen zu reflektieren und sich mit ihnen auseinandersetzen. Was hat uns kulturell geformt? Was ist für die Persönlichkeitsbildung, unsere Identität, unser Wissen und unsere Kompetenzen entscheidend?
  • Informationsinputs: Was ist eigentlich unter „Kultur“ zu verstehen
  • Identitätsentwicklung infolge von Migrations- und Mobilitätserfahrungen: Wie ist es, die Herkunftskultur zu verlassen, im Destinationsland anzukommen und sich völlig neu orientieren zu müssen? Was bedeutet es, in einer zugewanderten Familie aufzuwachsen? Was ist bei Arbeitseinsätzen in anderen (Unternehmens)-Kulturen zu beachten? Wie werden „fremde Kulturen“ von beruflich Mobilen wahrgenommen und erfahren? Was begünstigt Teaminklusion, was kann sie blockieren?
  • Informationsinputs: Was ist „Kultur“, „Kulturschock“, Ankommen und Neuorientierung in der fremden Kultur; psychosoziale Folgen von Migration; Kommunizieren in einer Fremd-sprache; Anregungen für den Umgang mit „befremdenden“ Erfahrungen bei berufsbe-dingten Auslandsaufenthalten.

Modul 2
„Teamgeist kennt keine kulturellen Grenzen“

Ziele:

Die Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit in einem Team, dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Altersgruppen und unterschiedlicher Herkunft angehören, sind Fokus dieses Workshops. Teilnehmende erfahren, wie die Beziehungen in einem heterogenen Team verbessert und gestärkt werden können, sodass die gemeinsame Bewältigung verschiedener Aufgaben leichter fällt. Auch ein konstruktiver Umgang mit Konflikten im Arbeitsalltag wird er-probt. Ein besonderer Schwerpunkt gilt dem Umgang mit neuen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern und ihrer Aufnahme ins Team.

Inhalte:

  • Zugehörigkeit zum Team: Was trägt zur Stärkung der Beziehungen bei und was zum Gefühl des Ausgeschlossenseins? Sprachliche und kulturelle Vielfalt im Team: Risiken und Nutzungspotentiale.
  • Informationsinputs: Kommunikation in mehrsprachigen und interkulturellen Teams; Vereinbarkeit von Unternehmenskultur und individueller/kollektiver kultureller Orientierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; Grundprinzipien für eine erfolgreiche Teamführung: Förderung und Nutzung interkultureller Kompetenzen und Wissensressourcen.
  • Onboarding neuer MitarbeiterInnen: Was begünstigt Teaminklusion, was kann sie blockieren?
  • Informationsinputs: Voraussetzungen für sprachliche und soziale Inklusion bei Neuaufnahmen; Anregungen für Prozesse des Teambuildings nach Neuaufnahmen.

Modul 3
Beziehungsgestaltung in interkulturellen Teams: „Wie nehmen wir uns gegenseitig wahr?

Ziele:

Dieser Workshop soll helfen, rassistische Vorurteile und stereotype Bilder als das zu erkennen, was sie u.a. auch in Arbeitszusammenhängen sind: echte Beziehungskiller. Sie werden häufig ins Treffen geführt, wenn es darum geht, Mitmenschen als „fremdkulturell“ und grundlegend „anders“ zu stigmatisieren. Sie verengen unsere Wahrnehmung und hemmen oder verhindern den positiven und unbelasteten Umgang miteinander.

Inhalte:

  • Stereotype und Vorurteile - Erfahrungen und Effekte in der Zusammenarbeit.
  • Informationsinputs: „Nationaltypische“ Eigenschaften – was hat es damit auf sich? Vorurteile, Stereotype und Klischees: Woher kommen sie und wie äußern sie sich? Psychosoziale Folgen von Rassismus und Ethnozentrismus
  • Diskriminierung und Mobbing: Erfahrungen und Gegenstrategien im Team; Gleichbehandlung und Wertschätzung als Grundsätze der Unternehmenskultur: Modelle ihrer Förderung und Sichtbarmachung nach innen und außen.
  • Informationsinputs: rechtliche und außergerichtliche Antidiskriminierungs- und Gleichbehandlungsmaßnahmen; Anti-Mobbing-Strategien.

Modul 4
Zum Umgang mit interkulturellen Konflikten am Arbeitsplatz: „Schlüpf in die Schuhe des/der Anderen“

Ziele:

Bewältigungsstrategien im Umgang mit interkulturellen Konflikten sind der Fokus dieses Workshops. Er soll die Teilnehmenden zum Perspektivenwechsel befähigen, um die Erfahrungswelten anderer im Arbeitsumfeld besser nachzuvollziehen und zu verstehen. Ein solcher Perspektivenwechsel ist grundsätzlich notwendig, um Konfliktsituationen in heterogenen Arbeitsbeziehungen vorzubeugen oder sie zu entschärfen.

Zum Inhalt:

  • Herausforderungen interkultureller Differenzen
    Konfliktmomente können sich aus unterschiedlichen Wertorientierungen, Lebensweisen und kulturellen Gewohnheiten in verschiedenen Lebensbereichen ergeben: Geschlechterbeziehungen, Familiensysteme und nicht zuletzt die Berufswelt und ihre Unternehmenskulturen. Die Erfahrungen der Teilnehmenden sind gefragt.
  • Informationsinputs: Konfliktursachen wie Werte- und andere Differenzen, psychosoziale und rechtliche Falktoren in Zusammenhang mit Flucht und Migration; das Verhältnis Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften: Exklusion und Inklusion.
  • Perspektivenwechsel und Lösungsansätze im Konflikt: Mit Unterstützung von Rollenspielen sowie im gemeinsamen Austausch werden die Teilnehmenden dazu ermutigt, sich in die Situation von Menschen mit anderem Erfahrungshintergrund einzufühlen. Damit sind sie in der Lage, „in die Schuhe des/der Anderen zu schlüpfen“ – also einen Perspektivenwechsel vorzunehmen.
  • Informationsinputs: konkrete Hilfestellungen und Anregungen zum Umgang mit interkulturellen Konflikten im Arbeitsumfeld.